Wochenbettpsychose

Wochenbettpsychose
Wochenbettpsychose,
 
Pu|erperalpsychose, Post-pạrtum-Psychose, bei Wöchnerinnen (etwa 1-2 Fälle auf 1 000 Geburten) wahrscheinlich durch die hormonale Umstellung und psychische Belastung nach der Geburt auftretende schwere psychotische Störung. Dabei treten meist am 3.-4. Wochenbetttag depressive oder man. Symptome auf. Die Kranke spricht unzusammenhängend, verkennt die Umgebung, ihr Bewusstsein und Erinnerungsvermögen sind eingeschränkt. Die Suizidgefahr ist hoch, und auch aggressive Akte gegen das Kind sind möglich. Deshalb muss ein Psychiater in die Behandlung einbezogen werden. Die Heilungschancen der Wochenbettpsychose sind gut, besonders wenn es sich um das erste psychotische Ereignis handelt.
 
Wochenbettdepressionen hingegen sind viel häufiger. Neben den bei Wöchnerinnen oft zu beobachtenden kurzfristigen depressiven Verstimmungen in den ersten Wochenbetttagen mit Ängstlichkeit, Traurigkeit und grundlosem Weinen kommt es meist in der 2. Woche zu Versagenshaltung und Minderwertigkeitsgefühl. Die Wöchnerin fühlt sich den Aufgaben nicht gewachsen, ist apathisch, schlaflos und depressiv. Zu den Ursachen gehören soziale, psychische und körperliche Faktoren (z. B. Schilddrüsenstörungen).

Universal-Lexikon. 2012.

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